Den Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 11 und 12 des Gymnasium Wendalinum wurde im September ein Wandertag der anderen Art geboten. Statt Wanderungen und Ausflügen erhielten sie Informationen für die Planung und Gestaltung ihres weiteren beruflichen Lebensweges. Ziel dieses mittlerweile am Gymnasium Wendalinum institutionalisierten Berufsinformationstages ist es, den Schülerinnen und Schülern ein möglichst breitgefächertes Spektrum an Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten zu präsentieren.
Zu Beginn des Vormittags erläuterten zwei Vertreterinnen der Universität und der HTW des Saarlandes in einer Podiumsdiskussion allgemeine Studienvoraussetzungen. „Verfallen Wartesemester, wenn ich mich nicht jedes Semester für ein Studienfach bewerbe?“, „Ist der NC für ein Fach immer gleich hoch?“ oder „Unter welchen Voraussetzungen wird BaFöG gezahlt?“ waren nur einige der Fragen aus der Schülerschaft, die im Anschluss von den beiden Expertinnen beantwortet wurden.
Danach boten 26 verschiedene Workshops bzw. Vortragveranstaltungen den Heranwachsenden die Möglichkeit, sich in kleinerem Kreis und je nach Interesse über universitäre Bildungsangebote, duale Studiengänge sowie Ausbildungsberufe zu informieren. „Um auf die Schülerinteressen einzugehen, war es uns wichtig, im Vorfeld individuelle Wünsche abzufragen“, so die für die Berufsorientierung in der Oberstufe verantwortliche Lehrerin Simone Maurer. „Mit Unterstützung von alwis (ArbeitsLeben, Wirtschaft, Schule – e. V.) haben wir anschließend ein möglichst passgenaues und abwechslungsreiches Programm mit vielen verschiedenen Referenten auf die Beine gestellt.“
Das Angebot an Informationen zur Studien- und Ausbildungsplatzwahl war dabei wirklich vielfältig: Sowohl Vertreter der Fachhochschulen in Trier und Birkenfeld sowie der Universität und der HTW des Saarlandes als auch der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement präsentierten einige ihrer Studienangebote.
Referenten von Sparkassen und Einzelhandel zeigten den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit auf, Ausbildung und Studium im sogenannten dualen Studium zu verknüpfen.
Daneben hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, sich über Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten im Finanzsektor, bei der Polizei, der Bundeswehr oder im Bereich der Medizin, des Rechtswesens, des Lehramts und der Ingenieurwissenschaften kundig zu machen. „Wir freuen uns besonders, dass diese Informationen zum Teil von ehemaligen Schülerinnen und Schülern oder der Schule immer noch verbundenen Personen, sprich ehemaligen Elternteilen, dargeboten wurden“, so Alexander Besch, Schulleiter am Wendalinum.
Auf große Resonanz stießen auch die Informationen des Deutschen Roten Kreuzes zum Freiwilligendienst als auch die des „American Institut For Foreign Study (AIFS)“ hinsichtlich eines Auslandsaufenthaltes als Au Pair oder im Zuge des Programms „Work and Travel“ – ein Indiz dafür, dass auch viele Schülerinnen und Schüler nach der Schulzeit und vor Berufs- bzw. Studienbeginn ein Jahr zur Selbstfindung oder Sammlung neuer Erfahrungen nutzen wollen.
Mit neuen Einsichten und der Erkenntnis, dass man sich nicht früh genug im Berufsdschungel orientieren und informieren kann, endete für viele Oberstufenschülerinnen und -schüler dieser besondere Schulvormittag. „Da uns die Wichtigkeit dieses Angebots bewusst ist, steht diese Informationsreihe auch in den nächsten Jahren auf der Agenda des Wendalinum“, resümiert die Oberstufenverwaltung.