Mathematik hat nicht bei allen Schülerinnen und Schülern den besten Ruf, sie gilt oftmals alsschwierig und langweilig. Die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassenstufe am Gymnasium Wendalinum konnten sich im Rahmen des Mathematikunterrichts vom Gegenteil überzeugen. Beim Halbjahresprojekt „Vermessung von Gebäuden und Gegenständen“ lernten die Jugendlichen nicht nur die Theorie, sondern konnten gleich mit selbstgebauten Messinstrumenten die Theorie in der Praxis testen! Mit selbstgebauten Försterdreiecken und Maßband ausgestattet ging es für die Schülerinnen und Schüler auf den Schulhof, um dort die Höhe von Bäumen und Gebäuden zu bestimmen. Bei dieser Messmethode muss nur der Abstand zum Gebäude gemessen werden, während gleichzeitig das Försterdreieck in geeigneter Weise vor das Auge gehalten wird. Über Ähnlichkeiten von Dreiecken bzw. die Strahlensätze kann so die Höhe von Bäumen und Gebäuden berechnet werden.
„Im Rahmen unseres mathematischen und naturwissenschaftlichen Profils ist es uns wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler immer wieder die Möglichkeit haben, Theorie und Praxis gleichermaßen zu erleben“, sagt die Fachvorsitzende in Mathematik, Christine Didas. „Unsere Kolleginnen und Kollegen versuchen dabei, dass auch fächerübergreifende Ansätze im Mathematikunterricht einfließen. Bei diesem Projekt war es zum Beispiel möglich, dass eine Fehleranalyse durchgeführt wurde.“