Die Handballerinnen des Gymnasium Wendalinum zum zweiten Mal in Folge bei Jugend trainiert für Olympia in Berlin

Die Handballerinnen der WK III des Gymnasium Wendalinum in St. Wendel qualifizierten sich als beste saarländische Schulmannschaft für das Frühjahrsfinale in Berlin vom 18. bis 22. Mai 2025. Mit ihren zwei Betreuern, Thomas Nahtz und Carsten Grimm, machten sich 11 Spielerinnen und eine Schülermentorin auf den Weg ins Abenteuer Bundeshauptstadt Berlin.

Nach einer langen, aber problemlosen und pünktlichen Anreise mit der Deutschen Bahn, dem Einzug in das Schulz Hotel im Stadtteil Friedrichshain direkt neben der legendären Eastside Gallery und einem Abendbummel über den Kurfürstendamm, starteten die Mädchen aus St. Wendel am nächsten Tag in ihr Turnier. Zugelost in eine starke Gruppe mit Mannschaften aus Brandenburg, Hamburg und Bremen konnten die Spielerinnen, die alle aus den Jugendmannschaften der Moskitos HSG DJK Marpingen-SC Alsweiler und der JSG DJK Oberthal/Namborn stammen, leider keinen Sieg erringen. Gegen die Mädchen aus Bremen standen die Mädchen kurz vor einem Sieg, doch in der Endphase des Spiels ging die Konzentration verloren und das Team des Wendalinum musste sich letztlich knapp geschlagen geben.

Auch in den weiteren Platzierungsspielen fehlte den Wendalinum-Schülerinnen ein Quäntchen Glück: Gegen die Mannschaften aus Bayern und Thüringen wollte trotz teilweise guter Leistungen kein Sieg gelingen.

So kam es schließlich zum Duell um Platz 15 mit der bisher ebenso sieglosen Mannschaft des Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasiums Großröhrsdorf aus Sachsen. In diesem Spiel zeigten die Mädels vom Wendalinum eine großartige Moral und hohen Kampfgeist. Angeführt von überragenden Feldspielerinnen Angelina Tuzzolino, Emelie von Ehr und Sophia Nicoley, mit dem Rückhalt einer sehr guten Torhüterin Mia Pistorius und einer starken Abwehrleistung aller Mädchen gelang ein klarer 16:12 Erfolg gegen Sachsen. Der Rest war großer Jubel und Erleichterung über den ersten Sieg und damit Platz 15 in der Gesamtwertung.

Dies ist durchaus ein Erfolg, trat das Wendalinum für das Saarland doch überwiegend gegen Sportgymnasien und Leistungssportschulen anderer Bundesländer an, bei denen Sport strukturell wesentlich intensiver als Leitfach unterrichtet wird, wodurch Kondition und Taktik für diese Schulen quasi auf dem Lehrplan stehen, während die Schülerinnen des Wendalinum nebenunterrichtlich in einer AG trainieren. Zudem stand die noch sehr junge St. Wendeler Mannschaft Gegnerinnen gegenüber, die durchgängig mit dem ältesten Jahrgang (2010) besetzt waren.

Neben dem Sport kam trotz straffen Terminplans die Kultur beim Berlinaufenthalt nicht zu kurz. Die Mädchen besuchten zum Beispiel den Alexanderplatz, das Brandenburger Tor, den Kurfürstendamm, die Eastside Gallery, den Potsdamer Platz, den Bundestag und das Kanzleramt sowie das Mahnmal für die ermordeten Juden in Europa. Außerdem folgte die Mannschaft der Einladung des saarländischen Ministeriums für Bildung und Kultur zu einem Besuch der Landesvertretung des Saarlandes, an dem alle 200 am Frühjahrsfinale 2025 beteiligten Schülerinnen und Schüler aus dem Saarland teilnahmen. Am letzten Abend stellte die Abschlussveranstaltung mit Siegerehrungen, Show-Programm und Disco-Party für alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler aus 16 Bundesländern in der Max-Schmeling-Halle den Höhepunkt der Sportwoche in Berlin dar.

Als Fazit lässt sich feststellen: Jugend trainiert für Olympia in Berlin war auch in diesem Jahr wieder großartig. Die Mädchen konnten wertvolle Erlebnisse und Erfahrungen für ihr Handballspiel als auch für ihre weitere schulische und soziale Entwicklung gewinnen. Vielleicht heißt es auch in den nächsten Jahren für die Handballerinnen des Wendalinum mal wieder: „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“.

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