Wendaliner stellen Fragen an ESA-Astronauten Matthias Maurer auf der ISS

Es ist die Woche vor den Halbjahreszeugnissen Ende Januar. Die Schülerinnen und Schüler der 7er Klassen am Gymnasium Wendalinum haben Physikunterricht. In dieser Woche geht es allerdings nicht um Stromkreise und Magnetfelder. In dieser Woche geht es um Fragen wie beispielsweise „Wie sehen Sternschnuppen aus dem Weltall aus?“ oder „Was macht Ihnen im Weltraum am meisten Angst?“. Diese und viele andere Fragen dürfen die rund 120 Kinder an ESA-Astronaut Matthias Maurer richten. Hoch über unseren Köpfen beantwortet Maurer ausgewählte Kinderfragen in einer Live-Stream Radiosendung.

„Wir sind sehr stolz, dass unsere Kinder die Möglichkeit haben, ihre Fragen an unseren Astronauten zu stellen. Diese Fragewoche ist ein Baustein unseres MINT-Konzepts, um den Kindern die Naturwissenschaften näher zu bringen und sie dafür zu begeistern“, sagt Schulleiter Alexander Besch.

Ein weiterer Baustein des MINT-Konzepts ist die Teilnahme als eine von wenigen Schulen deutschlandweit am Experiment „Touching Surfaces“ des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). „Bei diesem Experiment werden neuartige Oberflächen auf deren antimikrobielle Wirksamkeit unter Weltraumbedingungen untersucht und getestet. Die Astronauten auf der ISS berühren diese Oberflächen regelmäßig. Um Vergleichsdaten auf der Erde zu erhalten, werden unsere Schülerinnen und Schüler am Gymnasium Wendalinum in Zusammenarbeit mit dem DLR den gleichen Versuch durchführen, die Messdaten dokumentieren und übermitteln“, sagt Physiklehrer Michael Wolf.

Matthias Maurer, ehemaliger Abiturient am Gymnasium Wendalinum, sagte einmal in einem Interview: „Ich kann allen Kindern nur sagen, hört nicht auf zu träumen. Nicht nur Superhelden kommen ins All. Wer große Träume hat, hat auch eine Chance, dass sie sich erfüllen.“ Mit seiner aktuellen Weltraummission Cosmic-Kiss möchte er in den sozialen Medien die wissenschaftliche Seite seiner Mission den Kindern auf der Erde nahe bringen und sie für die MINT-Berufe begeistern. 

Diese Begeisterung will auch das Physiklehrer/innen-Team vom Gymnasium Wendalinum bei den Kindern wecken: „Wir wollen die Kinder dazu ermutigen, nach der 7. Klasse den mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweig zu wählen. In diesem Zweig erlernen die Kinder zwei Jahre lang in Physik, Chemie und Biologie vermehrt fachliche naturwissenschaftliche Inhalte. Zusätzlich zu dieser Wahl ist das Gymnasium Wendalinum bei „Jugend forscht“ seit Jahren engagiert und auch sehr erfolgreich“, sagt Wolf. Für das Frühjahr sei die „Lange Nacht der Wissenschaft“ geplant, bei der die erfolgreichen Jugend forscht – Projekte der vergangenen Jahre ausgestellt werden sollen.

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