Viermal Saarlandmeister 2020 – Wendalinum blickt zufrieden auf Konzept „Sportengagierte Schule“

Berlin, Berlin!
Gleich vier Teams des Gymnasium Wendalinum treten als Landessieger für das Saarland im Mai beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin an.

Das Gymnasium Wendalinum darf sich zurecht Sportengagierte Schule nennen: Gleich vier Mannschaften der Schule wurden gerade im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ Saarlandmeister. Damit gehört das Gymnasium Wendalinum zu den sportlich erfolgreichsten Schulen des Saarlandes.

Sowohl die Wettkampfklassen II und III der Volleyballer als auch die Wettkampfklassen III und IV der Handballer konnten den Saarlandentscheid als Sieger abschließen und dürfen nun als Saarlandmeister das Saarland beim Bundesfinale vom 03. bis 07. Mai 2020 in Berlin vertreten.

Dabei nimmt das Gymnasium Wendalinum bewusst nicht an landeseigenen Programmen wie „Talentförderklassen“ oder „Sportbewegte Schule“ teil, erklärt Sportlehrer Stefan Klicker: „Diese Konzepte zwingen Schulen Kriterien auf, die erfüllt werden müssen. In Zeiten von G8 und des neuen Leistungsmessungserlasses haben wir uns bewusst für ein eigenes Konzept, das der Sportengagierten Schule entschieden und gegen ein verordnetes Pflichtprogramm.“

Qualitativ hochwertiger Unterricht, sehr gute Materialausstattung, funktionelle Sportstätten, zusätzliche Angebote für Pausen und Freizeit, jährlich stattfindende Sportevents und Lehrfahrten, verstärkte Teilnahme an Schulsportwettkämpfen und die Kooperation mit engagierten Vereinen bilden die Basis dieses Konzept, das sich sehen lassen kann:

„Seit 2007 gab es nunmehr immer genügend sportinteressierte und -begabte Schüler, sodass die Schule jedes Jahr einen Sportabiturkurs anbieten konnte; ein Beleg, dass unsere Schülerinnen und Schüler gut ausgebildet werden, müssen sie doch im Abitur neben einer schriftlichen Prüfung hohe Anforderungen in den Bereichen Gerätturnen, Sportspiel und den leichtathletischen Disziplinen erfüllen“, erklärt die Fachvorsitzende Sport am Wendalinum, Josefine Miller.

Und neben dem Unterricht? „Die 6er Klassen legen am Ende eines Schwimmhalbjahres ihr Bronzeabzeichen ab, die 7er gehen auf Skiexkursion, Klassenstufe 10 spielt einmal im Jahr ein Spieleturnier während die Klassenstufen 5 – 9 das Deutsche Sportabzeichen ablegen können. Und einmal im Jahr findet für alle Interessierten ein Hip-Hop-Tanzworkshop statt. In den Pausen stehen Tischtennisplatten und ein DFB-Minispielfeld auf dem Schulgelände zur Verfügung und seit diesem Schuljahr werden regelmäßig Tanzpausen angeboten. Wer gerne zusätzlich regelmäßig Sport an der Schule treiben möchte, besucht die Handball-, Volleyball- oder Fußball-AG“, zählt die Sportpädagogin die vielen Möglichkeiten auf. 

Auf das Sportprofil angesprochen, zeigt sich auch Schulleiter Alexander Besch sehr zufrieden über das erfolgreiche Konzept: „Blickt man auf den Wettkampfbereich, kann man feststellen, dass das Wendalinum mit Sicherheit zu den erfolgreichsten Schulen im Saarland gehört. Gerade haben es unsere beiden Handball- und auch beide Volleyballteams geschafft, den Landeswettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ zu gewinnen und dürfen das Saarland im Mai in Berlin vertreten; die Volleyballer reisen dabei bereits zum fünften Mal in Folge an. Mit Sicherheit eine Folge der sehr guten Kooperation mit der Abteilung Volleyball des TV Bliesen, deren 1. Mannschaft sich gerade auf dem besten Weg befindet, in die 2. Bundesliga aufzusteigen. Außerdem haben wir in den letzten Jahren im Golf, im Tischtennis, im Badminton und im Gerätturnen Mannschaften gemeldet sowie unseren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geboten, an den Saarlandmeisterschaften im Laufen, Mountainbike fahren, Tanzen, Ringen und Klettern teilzunehmen, wo auch zahlreiche Topplatzierungen erreicht wurden. Natürlich sind wir uns bewusst, dass die dort erzielten Erfolge unserer Schulteams in erster Linie dem Talent und dem Trainingsfleiß der Kinder im Verein geschuldet sind; andererseits sind es aber auch unsere Lehrerinnen und Lehrer, die sich mit hohem Einsatz bemühen, unseren Talenten eben auch eine Bühne zu bieten und viele Zusatzstunden auf sich nehmen, um die Mannschaften zu betreuen. Schaut man sich den Ist-Stand an, können wir durchaus stolz auf unser Konzept sein“, so Besch, der abschließend resümiert: „Die sportengagierte Schule hat sich zu einem Prestigekonzept entwickelt – ohne Gütesiegel, ohne Pflichtprogramme!“

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