Ein Hörspiel spielend produzieren – Die Bremer Stadtmusikanten zu Gast im Wendalinum

„Der Esel musste sich mit den Vorderfüßen auf das Fenster stellen, der Hund auf des Esels Rücken springen, die Katze auf den Hund klettern, und endlich flog der Hahn hinauf, und setzte sich der Katze auf den Kopf.“ Die Geschichte der Bremer Stadtmusikanten als Hörspiel aufnehmen – dieser Aufgabe nahmen sich in einem mehrtägigen Workshop die Kinder in der Ferienbetreuung der Freiwilligen Ganztagsschule am Gymnasium Wendalinum in St. Wendel an. Zur Vorbereitung dieses besonderen Projektes haben die Teilnehmenden unter der Anleitung von Clara, Jacob und Clemens Brill (alle drei Studierende der Musik- und Theaterwissenschaft) zunächst spielerische Übungen zu Körper, Stimme und Schauspiel absolviert, anschließend ging es an die Leserollenverteilung und das gemeinsame klangliche Erarbeiten der Geschichte. Geräusche wie Tierlaute, das Klirren der Fensterscheiben und das Regenprasseln im Wald sollten mit Hilfe von Musikinstrumenten und Stimme hergestellt werden. Damit das alles in einem einzigen Durchlauf gelingen konnte, mussten die aufgeweckte Gruppe konzentriert zusammenarbeiten und alle Handgriffe sitzen. Und das Ergebnis kann sich hören lassen – die Schülerinnen und Schüler und ihre Betreuerinnen und Betreuer sind begeistert von ihrer ganz eigenen Version eines Hörspiels, das in Rekordzeit gemeinsam produziert wurde. Und auch, wenn das Ergebnis alle stolz macht und ein schönes Andenken an die Zeit in der Ferienbetreuung ist, bleibt besonders der Zusammenhalt der Gruppe und der Spaß beim gemeinsamen Spielen und Lachen in Erinnerung. Oder wie es in der Geschichte heißt: „Den vier Bremer Musikanten gefiel‘s so wohl darin, dass sie nicht wieder heraus wollten.“

„Das Theaterprojekt im Rahmen der Ferienbetreuung war für die Kinder ein tolles Erlebnis“, resümiert der WIAF-Geschäftsführer Alexander Hoffmann und fügt hinzu: „Gerade nach einer Zeit, in der soziale Kontakte nur eingeschränkt möglich waren, haben es die Kinder sehr genossen, gemeinsam etwas zu gestalten und zu erleben.“

Schulleiter Alexander Besch ist beeindruckt vom entstandenen Ergebnis: „Gerade das Märchen von den ‚Bremer Stadtmusikanten‘ zeigt, dass man gemeinsam auch fast Unmögliches erreichen kann. Wir sind sehr froh, dass wir den Kindern ein solches Erlebnis durch das Programm ‚Aufholen nach Corona‘ anbieten konnten.“

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